Momo has written
Aus Tierschutz wurde eine verblendete Ideologie, die nichteinmal vor Gewalttaten gegenüber menschen zurückschreckt.
Ja. Heilsgläubigen ist oft jedes Mittel recht.
Gewalttaten sind zwar eine Seltenheit, aber oft scheißen sie auf das Recht auf Eigentum, das sich ja auch auf Tiere erstreckt. Freilassungsaktionen gibts immer wieder.
Momo has written
Ich meine den Veganismus*, viele Anhänger dieser Ernährungskultur, allen voran PETA und die ALF (Animal Liberation Front) setzen ein Menschenleben mit dem eines Tieres gleich.
Da werden dann im Forum von Peta (früher war es noch öffentlich, heute bedarf es, aufgrund heftiger Kritik einer Anmeldung) Aussagen getroffen wie: "Die Jäger sollte man alle abknallen".
Naja, Rhetorik.
Wer tuts?
Momo has written
Intolleranz wird bei diesen leuten groß geschrieben.
Soll bei Substantiven vorkommen.
Momo has written
Dabei schreckt man auch nicht vor Begriffen wie "Fleischnazis", "Mörder" oder "Leichenfresser" zurück um die vermeintliche Gegenseite, die Fleischesser/Vegetarier**,
zu diffamieren.
Bisschen Schimpfe muss man in einer pluralistischen Gesellschaft aushalten. Und in Deutschland speziell die Nazi-Keule, die immer recht locker sitzt.
Momo has written
Ausserdem werden selbst die Kinder so erzogen. Eine komplett vegane Ernährung und Lebensweise. Die Folge hiervon sind Gerüchten zu Folge Kinder, welche Größen und Stärkemäßig den Altersgenossen unterlegen sind.
Ja. Wer Veganismus betreibt, ohne genau auf die Zusammensetzung zu achten, riskiert Mangelerkrankungen.
Wenn das bei der eigenen Brut geschieht, ist das im Grunde Körperverletzung. Oft hat mans aber auch, dass Mädels von sich aus noch vor oder in der Pubertät meinen, Vegetarierinnen oder, schlimmer, Veganerinnen werden zu müssen, und sich dann in dieser wichtigen Wachstumsphase zu energiearm ernähren.
Übrigens eine Anekdote:
An meiner Schule gibts ne Lehrerin die Veganerin ist, und es trotzdem irgendwie geschafft hat, fett wie eine schlachtreife Sau zu werden. Watschelt haarig, stinkend und auf Jesuslatschen bei uns durch die Gänge. Aber um den Umstand gehts nicht, und ich will auch gar nicht behaupten, alle Veganer seien so. Sondern:
Sie hatte einen Dackel. Hatte. Dem einen oder anderen dämmerts schon und er krümmt sich vielleicht vor geistiger Schmerzen...
Nun, wie sollte es anders sein, sie wollte auch ihrem als Fleischfresser konstruierten Hetzjäger-Haustier das ungeheure Glück und Seelenheil (sie war christlich motiviert) der veganen Ernährung zuteil werden lassen.
Ging natürlich schief, das Tier kam durch die Diät langsam und qualvoll zu Tode.
Ist ja klar, der Darm ist einfach zu kurz und hat ne andere Flora als bei einem Pflanzenfresser.
Und das tollste, ich finde, das ist die eigentliche Pointe: die Frau ist Biolehrerin! Sollte es eigentlich besser wissen. Und ihr Kollege, der meinen Bio-LK leitet, hats ihr noch die ganze Zeit gesagt.
Ach halt, und eins noch: Für ihren Einsatz beim Tierschutz hat sie den bayerischen Verdienstorden gekriegt. Seither hab ich keinerlei Respekt mehr vor Trägern dieser Auszeichnung. Wenn die den hat, dann... nee. Aber der wird auch generell gern an Leute aus dem Klerus oder ihm nahestehende verliehen, die irgendwas gretchenmoralisches in der Gegend rumverzapfen. Realitätsblindheit und Fortschrittsfeindlichkeit erhöhen noch die Aussichten auf Erhalt desselben.
Ich schweife ab.
Momo has written
Was haltet ihr von dieser Entwicklung? Gefährlich oder Vernünftig?
Vernünftig ist auf jeden Fall, als erwachsener Mensch weniger Fleisch zu essen als es üblich ist. Fleischarme Ernährung ist gut. Von daher rate ich z.B. zum Kauf eines vegetarischen Kochbuchs, sind viele leckere Sachen dabei die sehr gesund sind. Ein-, zweimal was mit Fleisch in der Woche ist aber der Gesundheit sehr dienlich und besser als der reine Vegetarismus.
Als Kind oder Jugendlicher kann man gar nicht genug Energie kriegen, da ist Fleisch gut.
Gefährlich ist, siehe Beispiele Dackel und eigene Kinder, wenn Leute die Ernährungsweise gedankenlos auf wehrlose Untergebene übertragen.
Und man kann sich natürlich vorzüglich selber damit gefährden, aber wenn man gut auf die Zusammensetzung achtet, muss das nicht sein.
Flying Lizard has written
Ich persönlich bin auch der Meinung dass jedes Leben wichtig ist und man nicht grundlos töten sollte, egal ob Tier (Mensch Hund Rind) oder Pflanze (ja auch Pflanzen). Aber die Nahrungsaufnahme ist ein natürlicher und wichtiger Prozess, es ist lächerlich verbieten zu wollen dass man seine Grundlegenden Bedürfnisse erfüllt.
Ich finde das Töten an sich von Tieren unterhalb der geistigen Leistungsfähigkeit von Menschenaffen unproblematisch. Auch für andere Zwecke als Nahrung.
Wichtiger ist finde ich das Leid.
Z.B. der Klassiker "Robbenjungen in Alaska": Die kriegen nen Knüppel auf den Kopf und das Genick ist durch -> Ende. Vorher schnallen sie natürlich, was los ist, und wollen in Todesangst noch flüchten. Das erleben sie aber in freier Wildbahn so oder so mindestens einmal im Leben, das Töten selber geht schnell. Dass das wegen der Felle gemacht wird finde ich auch in Ordnung.
Jagd ist generell eine sehr humane Sache, die Viecher leben vorher so artgerecht wie es nur geht, und wenn sich der Jäger nicht blöd anstellt ist der Tod dann sehr schmerzarm.
Industrielle Schlachtviehhaltung ist da schlimmer.
Flying Lizard has written
(wobei ich das lächerlich finde, Pflanzen sind auch Lebewessen, aber diese Diskusion gehört im moment nich hierher)
Nun, es gibt einen einfachen Unterschied:
Das zentrale Nervensystem höherer Tiere, das ja u.A. Schmerzempfinden regelt. Deshalb kann man das schon gut trennen.